STAR WARS Lizenz Drama beeindruckt Bob Iger nur wenig

Die Walt Disney Company hat eine „gute Beziehung“ zu Electronic Arts und hat kein Interesse daran, wieder selbst zur Produktion von Videospielen zurückzukehren. Laut Disney sei man „gut darin, Filme und Fernsehsendungen, Themenparks und Kreuzfahrtschiffe und dergleichen zu machen. Disney gibt selbst zu, dass sie es bisher noch nie geschafft haben auf der Verlagsseite von Videospielen viel Geschick zu zeigen.

So darf man DISNEY’s CEO, Bob Iger, zitieren der am vergangenen Dienstag in einer Telefonkonferenz zum Thema Disney und die zukünftige Geschäftsentwicklung besprach.

Im Laufe der Jahrzehnte hat Disney, Studios und Verlage gegründet und gekauft, um sie später zu schließen. Im Jahr 2016 stellte Disney die beliebte Disney Infinity -Franchise ein, schloss den Entwickler und beendete alle Selbstveröffentlichungs-Aktivitäten. Diese Bemühungen wurden 2018 mit der Schließung von Club Penguin Island und dem Verkauf von Emoji Blitz fortgesetzt.

Disney arbeitete 2013 außerdem mit Electronic Artszusammen und gewährte dem Entwickler die exklusiven Videospielrechte für die Star Wars-Franchise. Diese Entscheidung wurde kürzlich wieder einmal in Frage gestellt, als EA ein weiteres mal ein Star Wars-Spiel in Produktion gecancelt hat. Dazu hatten wir eine klare Meinung: Entzieht EA die STAR WARS Lizenz!

Lootbox-Abenteuer in Battlefront II

Star Wars Battlefront II geriet wegen des Einsatzes fragwürdiger Lootboxen unter Beschuss. Bei Fans steht EA ja schon seit langer Zeit unter Dauerfeuer. Laut EA, soll in diesem Jahr ein weiteres Star Wars-Spiel, Star Wars Jedi: Fallen Order erscheinen. Und es soll uns „wegblasen“. Wir würden hoffen das diese Aussage der Realität entspricht. Große Worte sollten auch großte Taten folgen!

Es sollte mehr herausschauen, als ein cooler Live-Action-Trailer…

Igerselbst dürfte von dem ganzen Drama rund um Electronic Arts und der STAR WARS Lizenzkaum bis gar nichts wissen, denn auf die Frage eines Branchen-Analytikers zu der Thematik meinte Igernur:

„Wir sind uns natürlich der Größe dieses Unternehmens bewusst. Wie Sie wissen, haben wir uns im Laufe der Jahre im Selbstverlag versucht. Wir haben Unternehmen gekauft, wir haben Unternehmen verkauft, wir haben Entwickler gekauft, wir haben Entwickler geschlossen. [Anm.: So war das wirklich…]

Wir haben im Laufe der Jahre festgestellt, dass wir im Selbstverlagsbereich nicht besonders gut waren, aber im Lizenzbereich waren wir großartig, was offensichtlich nicht so viel Kapital zur Verfügung stellt.

Seit wir Kapital in andere Richtungen investieren, haben wir uns entschieden, dass der beste Ort für uns in diesem Bereich die Lizenzierung und nicht die Veröffentlichung ist. Wir hatten gute Beziehungen zu einigen von denen, für die wir eine Lizenz erhalten, insbesondere EA und die Beziehung zu den Star Wars-Lizenzen. Wir werden wahrscheinlich auf dieser Seite des Geschäfts bleiben und unser Kapital an anderer Stelle platzieren.“

Disney unterschätzt den Gaming-Bereich total!

Wie Bob Iger anfänglich ganz richtig bemerkt hat ist Disney in erster Linie ein „Film und TV Betrieb“. Und das von der ganz alten Schule! Zwar hat der Mäusekonzern mit dem Kauf von 20th Fox und großen Plänen mit der eigenen Streaming-Plattform Disney+ bewiesen dass sie mit der Zeit gehen können, aber über den Gaming-Bereich weiß man anscheinend nur sehr wenig.

Igerunterschätzt die Videospiele-Branche total. Produktionen wie Grand Theft Auto VRed Dead Redemption 2oder andere haben mittlerweile Budgets zur Erstellung von über 200 Millionen US-Dollar. Manche Hollywood-Filme können davon nur träumen. Von den Sponsoren-Möglichkeiten im E-Sport Bereichganz zu schweigen. Die hat man bei Disney überhaupt nicht im Fokus.

Hier spricht eindeutig ein Geschäftsmann der alten Schule dem es in erster Linie um erbrachte Zahlen geht, die EAnun mal bringt. Welche Dramen sich im Hintergrund tatsächlich abspielen wird ignoriert und als unwichtig abgetan. Schade! Square-Enixhat mit einer Disney-Lizenz mehr Spaß, wie man in Kingdom Hearts IIIsieht…

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