Pokémon Tekken DX – Review

      Keine Kommentare zu Pokémon Tekken DX – Review

Bereits bei der Ankündigung von Mario Kart 8 Deluxe befürchtete ich, dass Nintendos Hybrid Konsole zur „Aufwärm“-Plattform mutieren könnte. Doch den Erneuerungen und Erweiterungen des „DELUXE“ Stempels sei Dank, stellte sich heraus, dass MK:8 Deluxe mehr als eine Mogelpackung ist. Ob die kultigen Knuddelmonster auch überzeugen können?   



Nach dem Erfolg Nintendos ist nun Namco Bandai an der Reihe und versucht den Fahrtwind des Funracers für eine Veröffentlichung  von Pokémon Tekken DX auf der Switch aufzuschnappen. Jedoch lässt der Taschen-Monster-Prügler ein paar Chancen mehr aus zu punkten als MK:8 DX.

Pokken, so lautet offizielle der Titel des Spiels in Japan, beginnt mit unserer Ankunft auf Ferrum. Einer Insel mitten im Meer auf der das tägliche Leben zu etwa 99% aus Pokémon Kämpfen besteht. Jedoch anders als in den bisherigen Ablegern auf GameBoy und Co kommt Pokken mit einer kleinen Änderung daher die sich vom klassichen Strategischen Kampfsystem unterscheidet. Ich bin  zwar nach wie vor ein neuer Trainer der sich in den verschiedensten Ligen einen Namen und Rang erkämpfen muss, doch anders als in früheren Teilen sind mein gewähltes Pokemon und ich „seelisch“ miteinander verbunden.

Pokémon Tekken DX profitiert eindeutig von der Hybrid-Konsole. Egal ob im stationären oder Handheld-Modus, mit beiden Joy-Cons oder jeweils einem im lokalen Multiplayer, ob du online gegen andere kämpfst oder dich über die Drahtlosverbindung mit der Switch eines Spielers in deiner Nähe verbindest: Pokémon Tekken DX weiß die Möglichkeiten der Switch zu nutzen.

Trotz Kuschel Design, mehr Taktik als erwartet

Dank der Tekken-Legende Katsuhiro Harada und Soul-Calibur-Produzent Masaaki Hoshino verfügt  das Spiel über taktische Tiefe die mich wirklich positiv überrascht hat.

Das Gameplay variiert von Figur zu Figur. Als würde das Pokémon Tekken nicht schon komplex genug machen, suchst du dir vor jeder Runde zusätzlich zwei Helfer-Pokémon aus, die jeweils entweder angreifen, sabotieren oder deine Werte verstärken und damit das Gameplay beeinflussen. Und Mentorin Nia unterstützt dich im Kampf mit speziellen Buffs, die du zuvor ebenfalls passend zu deinem Spielstil wählen musst. Doch selbst die besten Buffs helfen nicht darüber hinweg dass unsere liebe Mentorin je länger diese uns begleitet ganz schön an unseren Nerven zehrt.

Darfs a bisserl mehr sein?!

Der Satz den sich wohl jeder von seinem Bankbeamten zu hören wünscht, allerdings nur in Neu oder Deluxe Ausgaben von Games Thema zu sein scheint, ist auch hier wieder am Zug.  In der SWITCH Version sind es nicht mehr 16, sondern 21 Pokémon die Euch zur Verfügung stehen. Da es sich bei meinen letztes Pokemon Spiel doch tatsächlich um „POKEMON Stadium auf dem N64 handelte war ich schon froh 3 bis 4 der Kämpfer zu kennen.

Viel interessanter als die neuen Pokémon sind aber die Modi, die erstmals auf der Switch-Version verfügbar sind.

Nicht nur über die Drahtlosverbindung der Switch sind Duelle mögliche, sondern auch im drei-gegen-drei Match könnt ihr drei Pokémon gleichzeitig mit in den Kampf nehmen. Wie bereits im RPG kann nach dem Ableben des einen, mit einem anderen Pokémon zurück geschlagen werden. Dazu gesellt sich eine tägliche Herausforderung, die nach erfolgreichem Meistern mit Boni wie zusätzlicher Kleidung oder Abzeichen winkt.

Als „Nicht-Kenner“ der  Wii U – Version, bin ich als Neuling an die Deluxe-Fassung heran gegangen.

Doch bereits die Demo im NintendoShop hat mir viel Spass gemacht und der Test der SWITCH Version kam mir da gerade recht. Die taktische Komponente und das abwechslungsreiche, motivierende Gameplay sind erfrischend, wenn auch bitter nötig. Denn der Aufstieg auf Platz 1 in den verschiedenen Ligen entpuppt sich mit der Zeit als etwas eintönig.

Der Story Part der nach erfolgreichen Abschluss einer Liga vom dunkeln Mewtu und seiner Trainerin erzählt gehört somit zu einer gern gesehenen Abwechslung.


Fazit

Pokémon Tekken DX ist ein solides kurzweiliges und unterhaltsames Beat-em-up für zwischendurch womit die „Mobile-Variante“ die perfekte Lösung für die Nintendo SWITCH ist. Eingefleischten Beat’em Up Profis könnte allerdings schnell die Lust vergehen da das Spiel deutlich eher Anfänger ansprechen soll.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.